Schaukelstühle statt Schulreformen – Eintrag 87

Schaukelstühle statt Schulreformen: Warum wir endlich aufstehen müssen!

Liebes Tagebuch,

Eisenhüttenstadt – einst ein lebendiger Ort, heute die Hauptstadt des kollektiven Selbstmitleids.  Was wird hier nicht alles beklagt: marode Schulen, überforderte Lehrer und unsere Kinder? Ja, die sind natürlich die größten Opfer! Zumindest, wenn man den Eltern hier zuhört. Ihr kennt sie: die Jammerlappen, die lauthals schimpfen, während sie gemütlich in ihren Schaukelstühlen hocken. Die quietschen zwar, aber anstatt mal aufzustehen und die Ölkanne zu holen, bleibt man lieber sitzen und meckert. Kommt euch das bekannt vor?

Einschulung: Ein Fest, das ihr nicht wertschätzt!

„Tadaa – Einschulung! Und wo bleibt der Applaus?“ Vor kurzem wurde meine Tochter eingeschult. Und was hörte ich von allen Seiten? „Eisenhüttenstadt, Problemschule.“ Aber ganz ehrlich: Es war eine fantastische Einschulung! Hüpfburg? Check! Eis für die Kinder? Doppelt Check! Das Programm war mit Herzblut gestaltet. Die Lehrer nahmen sich die Zeit, uns die Klassenzimmer zu zeigen und uns in die letzten Minuten des Unterrichts hineinschnuppern zu lassen. Aber weiß das jemand zu schätzen? Natürlich nicht! Stattdessen wird über „die da oben“ geschimpft, anstatt zuzugeben, dass die Lehrer und Schule hier einen verdammten guten Job machen.

Förderverein im Koma: Wo seid ihr, Eltern?

Und das Ganze wurde nicht von Zauberhand organisiert, sondern vom Förderverein – diesen stillen Helden im Hintergrund. Wisst ihr, wie lange das noch so läuft? Nicht mehr lange, wenn keiner von euch seinen Hintern hochbekommt! Meistens halten nämlich die Lehrer diesen Laden am Laufen, diese „faulen Säcke“, die ja angeblich nichts zu tun haben – ironisch, oder? In anderen Bundesländern, wie Bayern oder Baden-Württemberg, arbeiten Eltern und Lehrer Hand in Hand, um Veranstaltungen zu organisieren und die Schulen zu unterstützen. Dort gibt es keine Ausreden, sondern gemeinsames Engagement! Warum können wir nicht dasselbe erreichen?

Die faulen Lehrer? Oder sind es die faulen Eltern?

Ihr wollt bessere Schulen? Dann fangt endlich an, ehrlich zu euch selbst zu sein! Die Lehrer geben alles, oft weit über das hinaus, was von ihnen verlangt wird. Aber wenn sie ständig gegen Eltern anrennen müssen, die sich nicht kümmern und nur kritisieren, wird’s schwierig. Habt ihr wirklich erwartet, dass die Bildung eurer Kinder allein von anderen getragen wird? Falsch gedacht! Es sind die Eltern, die oft das größte Hindernis darstellen. Wie wäre es, wenn ihr statt zu meckern mal aktiv werdet? Seid Teil der Lösung, nicht des Problems!

Warten auf das Wunder? Zeit, den Allerwertesten hochzukriegen!

Es ist so typisch: Man beklagt sich über das Schulsystem, die Politik, die Lehrer, die Stadt. Irgendjemand anders ist immer schuld – nur man selbst natürlich nicht. Dieser ständige Fingerzeig auf „die da oben“ ist so bequem, dass kaum einer sich die Mühe macht, mal zu fragen, was er selbst tun könnte. Ihr wartet auf Wunder, aber die Wahrheit ist: Ihr habt längst die Macht, etwas zu ändern. Doch dafür müsste man sich bewegen. Zu viel verlangt? Was passiert, wenn WIR nichts ändern? Denkt mal darüber nach!

Eure Kinder, eure Verantwortung – also, was macht ihr?

Die bittere Wahrheit ist: Nicht das Schulsystem ist das Problem, sondern die Einstellung vieler Eltern. Ihr könnt weiter jammern und hoffen, dass andere es für euch richten, aber das bringt euch keinen Schritt weiter. Wollen wir bessere Schulen? Wollen wir, dass unsere Kinder eine Chance auf eine gute Zukunft haben? Dann lasst uns endlich aktiv werden! Schiebt die Verantwortung nicht immer auf „die da oben“, sondern packt mit an!

Denn eines muss uns allen klar sein: Unsere Kinder sind unsere Zukunft. Wenn wir ihnen nicht die besten Möglichkeiten geben, sägen wir am Ast, auf dem wir sitzen. Sie sind die, die später die Welt gestalten werden – und sie lernen jetzt von uns, wie man das macht. Zeigen wir ihnen, wie man handelt, nicht wie man heult. Sonst endet diese Stadt bald nicht nur in Nostalgie, sondern im Stillstand. Es liegt an uns, das zu verhindern!

Mere de Belle

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