Es ist Montag. Aber nicht nur das – es ist DER Montag. Der Tag, der uns alle zur Weißglut treibt, mit einer ganz eigenen Agenda: Demotivieren, Nerven strapazieren und Pläne ruinieren.
Der Montag – von Natur aus Feind des Menschen
Liebes Tagebuch,
Montag, halb sechs – und ich frage mich ernsthaft, wer diese ganze ‚Neue-Woche-neues-Glück‘-Lüge erfunden hat. Bevor mein Kaffee auch nur ansatzweise wirken kann, erdrückt mich die Realität mit To-Do-Listen, die länger sind als der Nachspann eines schlechten Films. Termine? Pff, ich habe das Gefühl, die verfolgen mich wie eine Gruppe besessener Follower in den sozialen Medien. Stress? Das ist kein Problem mehr, das ist mein neuer bester Freund, der mir immer wieder auf die Schultern klopft und sagt: „Mach dir keine Sorgen, du bist nicht allein – wir schaffen das gemeinsam!
Montag: Ein Drama in Fünf Akten
- Akt: Der Morgen Die Woche beginnt wie immer voller unerfüllter Versprechungen. „Diese Woche wird alles anders!“ Doch bereits am Montagmorgen stellt sich heraus, dass der Alltag dieses Versprechen vereitelt. Laut der National Sleep Foundation leidet der Durchschnittsmensch am Montag unter akutem Schlafmangel und startet mit 20 % weniger Energie in die Woche (National Sleep Foundation, 2022). Kein Wunder also, dass die Produktivität montags statistisch gesehen in den Keller geht.
- Akt: Der Vormittag Nach dem morgendlichen Kaffee steht der nächste Albtraum an: das Montagsmeeting. Eine Studie der University of California zeigt, dass solche Meetings, insbesondere Montags, oft wenig effizient sind, da die allgemeine Konzentrationsfähigkeit erst am Dienstag ihr Normalniveau erreicht (University of California, 2020). Somit scheint der Montag vor allem dafür gemacht zu sein, auf halber Gehirnkapazität „produktiv“ zu sein.
- Akt: Der Mittag Der Montagmorgen ist geschafft, also Zeit für eine entspannende Mittagspause, oder? Falsch gedacht. Hier sitzen wir nun mit dem Vorsatz „gesund zu essen“ und einem unglücklichen Salat, während die Kollegen genüsslich Fast Food verdrücken. Laut dem Journal of Nutritional Psychology scheitern die meisten Diätvorsätze Montags, da der Start in die Woche bei vielen Menschen Resignation hervorruft (Journal of Nutritional Psychology, 2021).
- Akt: Der Nachmittag Montagnachmittag, die Stunde der Wahrheit: Die To-Do-Liste ist endlos, die Inbox quillt über, und der Chef hat plötzlich „tolle Ideen für die Woche“. Laut einer Studie der Carnegie Mellon University ist der Stresslevel am Montagnachmittag so hoch, dass er dem eines Arbeitstages unter Extremsituationen ähnelt (Carnegie Mellon University, 2019). Der Montag – ein Tag, der nichts für schwache Nerven ist.
- Akt: Der Abend Der Feierabend naht, doch der Montag bleibt haften wie ein schlechter Geruch. Selbst zu Hause erwartet uns der Stress der neuen Woche: Einkäufe, Fahrdienste für die Kinder und der allgegenwärtige Haushalt. Laut der British Heart Foundation steigen Montags die Blutdruckwerte messbar an, was darauf hindeutet, dass der Montagabend alles andere als entspannend ist (British Heart Foundation, 2022).
Studien und der ewige Fluch des Montags
Falls jemand denkt, wir steigern uns da rein – die Wissenschaft bestätigt uns. Laut einer Studie der London School of Economics fühlen sich 75 % der Menschen am Montag weniger glücklich, und der Cortisolspiegel (Stresshormon) erreicht seinen wöchentlichen Höchststand. Montag ist auch wirklich DER Stress-Gigant unter den Wochentagen (London School of Economics, 2021).
Tipps, um den Montag zu bezwingen
Da der Montag kein Mythos ist, sondern ein echter, wöchentlich wiederkehrender Horror, hier einige Strategien, um ihn zu überstehen – und nein, „frei nehmen“ ist leider keine Option:
- Tagebuch führen: Den Stress mit einem Stift begraben – Ein paar Minuten, um alles aufzuschreiben, was nervt. Eine Studie der Harvard Business School zeigt, dass regelmäßiges Schreiben das Stresslevel senken kann, da wir Gedanken ordnen und Klarheit gewinnen (Harvard Business School, 2018).
- Mini-Meilensteine setzen: Keine komplette To-Do-Liste abarbeiten – Statt sich von einer übervollen Liste erdrücken zu lassen, fokussiere dich auf drei machbare Aufgaben. Laut der American Psychological Association hilft dies der mentalen Gesundheit, da kleine Erfolge bewusst werden (APA, 2021).
- Montagsmantra: Ein bisschen Sarkasmus hilft – Warum nicht den Montag mit einem frechen Spruch beginnen? Laut dem Behavioral Psychology Review kann ein ironischer Spruch tatsächlich das Stressniveau senken (Behavioral Psychology Review, 2019).
Der Montag – ein Mythos, den wir nur schwer ertragen
Montag bleibt der ewige Feind, und das ist vielleicht auch gut so. Also kämpfen wir uns weiter durch Meetings, To-Do-Listen und ungesunde Mittagessen und behalten dabei einen Gedanken im Hinterkopf: Der Montag wird uns nicht kleinkriegen. Irgendwann ist er vorbei – und bis dahin halten wir die Stellung, mit Tagebuch und etwas schwarzem Humor.
Mere de Belle
- All Posts
- Die Kunst des Tagebuchschreibens
- Tagebuch - Rebellennotizen Herzgeflüster Lebensfetzen

Es ist Montag. Aber nicht nur das – es ist DER Montag. Der Tag, der uns alle zur Weißglut treibt,...

Hütten-Bashing Reloaded Ein Stadtdenkmal für Resignation Ich: „Ähm… Tagebuch, sag mal, hast du das gehört?“ Dieser Vorwurf… bipolare Störung!“ Tagebuch:...