Eintrag 61: Klischees und unrealistische Ideale

Klischees und unrealistische Ideale

 Liebes Tagebuch,

heute muss ich mir einfach mal Luft machen über diese seltsamen gesellschaftlichen „Regeln“ und Erwartungen, die uns allen auferlegt werden. Es ist, als wäre ich in einem absurden Theaterstück gefangen, voller überholter Klischees und unrealistischer Ideale.

Nehmen wir zum Beispiel die unausgesprochene Regel: „Sag niemals, dass du keine Lust auf Kinder hast.“ Als ob das ein Tabu wäre, das die Weltordnung erschüttert! Dabei ist es völlig legitim, sein Leben anders zu planen als das Klischee vom weißen Zaun und dem Spielplatz um die Ecke.

Oder was ist mit der Erwartung: „Sei immer glücklich in deiner Beziehung.“ Als ob jede Liebe eine Dauerschleife aus Sonnenschein und Regenbogen wäre. Manchmal gibt es eben Gewitter – und das ist auch okay.

„Gehe niemals alleine ins Kino.“ Als ob man das Kinoerlebnis nur in Begleitung voll genießen könnte! Dabei kann es herrlich befreiend sein, ohne Ablenkung einfach in einen Film einzutauchen und seine eigenen Gedanken zu sortieren.

Und dann das absurde Urteil gegen Solo-Urlaube. Als wäre es eine Sünde, ohne Begleitung zu reisen! Dabei kann man auf Reisen so viel über sich selbst lernen und neue Perspektiven gewinnen – ohne ständig Kompromisse machen zu müssen.

Aber das wirklich Kuriose sind die gesellschaftlichen Erwartungen, Gefühle ständig zu verbergen und immer stark zu wirken. „Zeig keine Schwäche, unterdrücke deine Emotionen!“ Als ob ein paar Tränen oder ein ehrliches Lachen das Ende der Welt bedeuten würden. Dabei sind Emotionen das, was uns menschlich macht, und sie zu unterdrücken, führt nur zu innerer Unruhe.

Und zu guter Letzt die traditionellen Geschlechterrollen, die immer noch so stark verankert sind. Männer, die nicht kochen können, und Frauen, die sich nicht für ihre Karriere interessieren sollten – ein wirklich absurder Gedanke in einer modernen Welt. Jeder sollte die Freiheit haben, seine Interessen und Fähigkeiten ohne Einschränkungen auszuleben.

Also, liebes Tagebuch, ich werde weiterhin meinen eigenen Weg gehen und mich nicht von diesen absurden gesellschaftlichen Normen einschränken lassen. Es ist Zeit, das Theaterstück meines Lebens nach meinen eigenen Regeln zu gestalten.

Bis zum nächsten Akt,

deine rebellische Hauptdarstellerin

Mere de Belle

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