Eintrag 54: Beziehungsdschungel

Beziehungsdschungel

Liebes Tagebuch,

heute möchte ich mich einem Thema widmen, das so alt ist wie die Menschheit selbst: die verrückten Erwartungen, die wir an unsere potenziellen Partner stellen. Es ist fast so, als ob wir alle auf der Suche nach einem Einhorn sind – perfekt, magisch und leider völlig unrealistisch. Willkommen im Beziehungsdschungel, wo die Regeln von Hollywood-Drehbüchern und Märchen diktiert werden!

Fangen wir doch mal bei den Erwartungen an, die Männer an Frauen haben: Treue, Ehrlichkeit, Humor, Kochkünste – die Liste liest sich wie ein Rezept für den perfekten Pudding. Aber mal ehrlich, liebe Herren, erwartet ihr wirklich, dass eure zukünftige Partnerin wie eine Mischung aus Martha Stewart und Tina Fey durch den Tag wirbelt? Das ist doch, als würde man nach einem Einhorn suchen und einen ganzen Zirkus finden! Ihr wollt also jemanden, der mit einem Lächeln auf den Lippen und einem Kochlöffel in der Hand euer Leben versüßt? Hoffentlich habt ihr eine Spülmaschine, um den Abwasch zu erledigen!

Jetzt zu den Erwartungen, die Frauen an Männer haben: Handwerkliches Geschick, finanzielle Stabilität, emotionale Sensibilität – als ob wir eine Mischung aus MacGyver und einem Therapeuten suchen. Aber liebe Damen, vergesst nicht, dass wir hier nicht in einem Märchen leben. Ein Mann, der es schafft, ein IKEA-Regal zusammenzubauen, ohne dabei zu fluchen, ist schon ein kleiner Sieg. Und wenn er dabei noch ruhig bleibt, während der Hund den Schraubenzieher stibitzt und die Kinder ein improvisiertes Konzert veranstalten, dann hat er wirklich das Zeug zu einem Alltagshelden mit Cape!

Und dann gibt es noch die Erwartungen, die wir an uns selbst haben: Perfekte Figur, perfektes Lächeln, perfektes Leben – als ob wir versuchen würden, die Sterne vom Himmel zu holen und sie in unseren Händen zu halten! Aber mal im Ernst, das Leben ist doch viel zu kurz, um uns ständig darüber Gedanken zu machen, ob wir dem Idealbild entsprechen. Sollten wir nicht viel lieber authentisch sein und uns in unserer eigenen Haut wohlfühlen? Die perfekte Version von uns selbst erscheint doch nur in Hochglanzmagazinen und auf Instagram-Seiten.

Am Ende des Tages, liebes Tagebuch, sollten wir uns daran erinnern, dass das Streben nach Perfektion in Beziehungen oft in einer Sackgasse endet. Das Leben ist kein Hollywoodfilm, sondern ein wildes Abenteuer voller Überraschungen und unerwarteter Wendungen. Vielleicht sollten wir weniger nach makellosen Partnern suchen und mehr nach authentischen Menschen, die uns zum Lachen bringen, uns unterstützen und uns so lieben, wie wir sind. Denn letztlich sind es nicht die perfekten Momente, die zählen, sondern die echten. Die, in denen wir gemeinsam über unsere kleinen Macken lachen, uns in schwierigen Zeiten unterstützen und die Schönheit im Unvollkommenen finden.

Es geht darum, jemanden zu finden, der mit uns durch das Chaos tanzt, anstatt uns ständig zu sagen, wie wir es ordnen sollen.

Auf weitere Abenteuer im Beziehungsdschungel und weniger Dornen im Weg,

Mere de Belle
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