Die Erinnerung an den Anfang
Liebes Tagebuch,
vor einigen Tagen erzählte mir ein Freund, dass er Papa wird. Diese Nachricht löste eine Welle von Erinnerungen aus, die mich zurück zu einem der bedeutendsten Tage meines Lebens führten – der Geburt meiner Tochter.
Neun Monate voller Vorfreude, Unsicherheit und unzähliger Vorbereitungen. Man sollte meinen, dass das genug Zeit ist, um wirklich zu begreifen, dass man Mama wird. Aber nein, die wahre Erkenntnis trifft dich wie ein Blitz aus heiterem Himmel, wenn du diesen ersten, durchdringenden Schrei hörst. Es ist, als ob die Welt für einen Moment den Atem anhält, während gleichzeitig alles Sinn ergibt.
In diesem Augenblick fühlte ich mich wie ein Baum im Sturm – tief verwurzelt und stark, aber dennoch von den Winden der Unsicherheit gebeutelt. Der erste Schrei meiner Tochter durchbrach die Stille wie ein Leuchtturm in der Nacht, der den Weg in eine neue Realität weist. Noch nie hatte ich so viel Angst, und doch fühlte ich mich nie stärker. Die Bedeutung des Lebens wurde mir in einem einzigen Augenblick klar, während ich mich gleichzeitig wie der hilfloseste Mensch im Universum fühlte.
Als ich sie zum ersten Mal im Arm hielt, war sie so klein, als ob sie aus einem Märchenbuch gefallen wäre, und ich war die glückliche Heldin, die sie gefunden hatte. Ihre winzigen Finger umschlossen meinen Daumen mit der Stärke eines kleinen Riesen. Jede Faser meines Seins wusste, dass dieses kleine Wesen meine Welt für immer verändern würde.
Die ersten Tage zu Hause waren wie ein chaotisches Ballett, bei dem ich ständig stolperte, aber dennoch irgendwie die Schritte fand. Es war, als würde ich durch ein Minenfeld aus Windeln und Babyfläschchen tanzen, ohne wirklich zu wissen, wo ich hintrat. Und natürlich gab es diese unvergesslichen Momente, in denen ich mich fragte, ob ich jemals wieder acht Stunden am Stück schlafen würde – ein Wunschtraum, der sich wie ein Einhorn im Nebel anfühlte.
Doch jedes Mal, wenn sie mich mit ihren großen, neugierigen Augen ansah, fühlte ich eine Welle von Liebe und Entschlossenheit, die all meine Zweifel wegwischte. Es gab Momente, in denen ich mich wie ein Schiff auf stürmischer See fühlte, ohne Kompass oder klare Richtung. Aber dann gab es diese ruhigen, friedlichen Augenblicke, in denen sie schlief, und ich einfach dasitzen und ihr dabei zusehen konnte, wie sie atmete. Diese Augenblicke waren wie ein Anker, der mich fest im Hier und Jetzt hielt und mir zeigte, dass alles, was ich tat, einen tieferen Sinn hatte.
Heute, wenn ich sie anschaue und sehe, wie sie wächst und die Welt entdeckt, bin ich dankbar für jede Sekunde dieser Reise. Sie hat mich gelehrt, dass Stärke nicht bedeutet, keine Angst zu haben, sondern trotz der Angst weiterzumachen. Dass Liebe die größte Kraftquelle ist, die wir haben, und dass das Leben – mit all seinen Höhen und Tiefen – ein wunderschönes Abenteuer ist.
In diesen Momenten erkenne ich, dass das Muttersein die herausforderndste, aber auch die erfüllendste Aufgabe ist, die mir je gestellt wurde. Und während ich weiterhin durch dieses Abenteuer navigiere, freue ich mich auf jeden neuen Tag, den wir gemeinsam erleben. Es ist, als ob jeder Tag ein neues Kapitel in unserem gemeinsamen Märchen ist, voller Überraschungen und wunderbarer Wendungen.
Von der Magie des Mutterseins täglich verzaubert und von Spielzeugbergen überwältigt,
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