Die Überbewertung des positiven Denkens – Eintrag 80

Die Überbewertung des „positiven Denkens“

Liebes Tagebuch,

es ist mal wieder an der Zeit, den rosa Schleier des „positiven Denkens“ zu lüften und einen Blick auf die Realität zu werfen. Ja, dieses ständige Geplapper über „positives Denken“ und wie es uns angeblich aus jeder noch so verzweifelten Lage retten kann. Es scheint fast, als ob wir in einer Welt leben, in der der einzige Ausweg aus jedem Problem ein unerschütterlicher Optimismus ist – als ob die Sonne immer nur dann aufgehen könnte, wenn wir sie mit einem breiten Lächeln begrüßen.

Lass uns das mal genauer betrachten:

Ständig hören wir, wie wichtig es ist, „positiv zu denken“ und „das Beste aus jeder Situation zu machen“. Da wird uns eingeredet, dass wir durch reine Gedankenkraft unsere Probleme wegzaubern können – ein bisschen wie der Versuch, einen Wasserfall mit einem Löffel aufzufangen. Natürlich ist es charmant und irgendwie beruhigend, sich vorzustellen, dass alles im Leben einfach nur von einer positiven Einstellung abhängt. Doch die Realität sieht oft anders aus.

Stell dir vor, du stehst mitten im Stau und versuchst, dich durch positives Denken aus der misslichen Lage zu befreien. „Ich werde diesen Stau lieben“, sagst du dir selbst, während du gleichzeitig versuchst, deinen Puls zu beruhigen. Was passiert? Du sitzt weiterhin im Stau, und das einzige, was sich verändert, ist dein Frustlevel, das ein weiteres Level erreicht hat. Positives Denken allein wird den Verkehr nicht auf magische Weise verschwinden lassen, egal wie sehr du dir einredest, wie großartig du die Situation findest.

Und dann gibt es da diese euphorischen Ratgeber..

Die dir erzählen, dass du einfach nur an dich glauben musst und die ganze Welt dir deine Wünsche erfüllen wird. Ein bisschen wie ein Glückskeks, der dir sagt, dass das nächste große Abenteuer nur einen Gedanken entfernt ist. Tolle Theorie, aber was ist mit den unzähligen Menschen, die trotz all ihrer positiven Gedanken und großartigen Ziele einfach nur im Kreis laufen? Das ist nicht unbedingt der Beweis, dass positives Denken immer funktioniert – eher, dass wir uns manchmal selbst die schönste Geschichte erzählen, um den Misserfolg zu ertragen.

Es ist fast so, als ob das ständige Gerede über positives Denken eine Art psychologischer Schnellfix ist. Ein bisschen wie das tägliche Yoga: Es klingt toll, aber wenn du den eigentlichen Knoten in deinem Leben nicht löst, bleibst du einfach in der gleichen Position stecken, egal wie oft du versuchst, dich mit dem neuesten Trend der positiven Selbstbeweihräucherungen zu dehnen.

Hier kommt der eigentliche Twist:

Während wir uns in den fluffigen Wolken des „positiven Denkens“ verlieren, sind wir manchmal so beschäftigt, die Welt mit einem Lächeln zu umarmen, dass wir die Realität übersehen. Ja, es ist nett, sich vorzustellen, dass alle Probleme nur durch ein bisschen mehr Sonnenschein und optimistische Gedanken verschwinden – doch vielleicht sollten wir einfach mal aufhören, unsere inneren Ratgeber zu füttern und den Blick auf die wirklichen Herausforderungen richten. Vielleicht ist es Zeit, den Zauberstab des positiven Denkens gegen eine echte Strategie einzutauschen. Denn während wir uns in der Phantasie des guten Lebens verlieren, ist es oft die harte Arbeit und die Bereitschaft zur echten Veränderung, die uns tatsächlich weiterbringen.

Mit einem Augenzwinkern auf die Welt der positiven Gedanken und einem leichten Nicken zur Realität,

Mere de Belle

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