Der Hype um Nachhaltigkeit – Eintrag 79

Der Hype um Nachhaltigkeit: Ein Feigenblatt für Konsumverhalten

Liebes Tagebuch,

es ist wieder Zeit für einen Reality-Check – und heute gehen wir dem grünen Blabla auf den Grund. Ja, ich rede von diesem omnipräsenten Nachhaltigkeits-Hype, der uns glauben lässt, dass ein bisschen „grün“ unser schlechtes Gewissen beruhigen kann. Doch bevor du dich in deinen nachhaltigen Jutebeutel wirfst und einen weiteren „Zero Waste“-Kaffebecher kaufst, lass uns mal einen kritischen Blick auf die grüne Illusion werfen.

Beginnen wir mit dem Recycling. Wir alle kennen die Szene: der engagierte Bürger sortiert den Müll wie ein Meisterdetektiv. Plastik hier, Papier da – und wir fühlen uns wie Umwelthelden auf dem Weg zum Oscar. Doch lass uns nicht vergessen, dass dieses heroische Sortieren in einem Meer von Einwegplastik fast so sinnvoll ist wie ein tropfender Wasserhahn im Ozean. Nur weil wir die Plastikflaschen in die blaue Tonne werfen, heißt das noch lange nicht, dass wir den Planeten tatsächlich retten – wir machen nur unser Gewissen etwas leichter.

Ein Feigenblatt für Konsumverhalten

Und die nachhaltige Mode, oh die glänzende neue Welt der „grünen“ Klamotten. Wir werfen uns in das neueste Bio-Baumwoll-T-Shirt, das uns für einen Augenblick glauben lässt, wir wären die Rettung des Planeten. Die Realität? Die schicke nachhaltige Mode kostet mehr, als unser ökologischer Fußabdruck in den letzten Jahren verschmutzt hat. Aber hey, solange wir in trendigen „grünen“ Outfits herumstolzieren, kann uns der Berg an Müll, den wir immer noch produzieren, egal sein.

Jetzt zu den „Zero Waste“-Trends: Jeder trägt seine wiederverwendbaren Behälter wie heilige Reliquien und glaubt, damit die Welt zu retten. In Wahrheit sind diese Gläser und Tupperdosen vielleicht die grünen Accessoires des Jahres, ändern aber nichts daran, dass wir immer noch in einem Konsumrausch leben. Vielleicht sind wir einfach nur die Königsklasse der Selbsttäuschung, die glaubt, ein paar hübsche Glasbehälter könnten den Müllberg in den Griff bekommen.

Und dann gibt es da noch die grünen Events und Workshops. Die geheime Zutat für einen grünen Lifestyle? Noch mehr Shopping. Hier wird uns beigebracht, wie man „nachhaltig“ lebt, während wir gleichzeitig für die neueste „grüne“ Mode und Zubehör bezahlen. Es ist wie ein Spiel: je mehr grüne Produkte du kaufst, desto besser fühlst du dich – unabhängig davon, wie viel du tatsächlich für den Planeten tust.

Am Ende des Hypes..

ist der ganze „nachhaltige“ Kram oft nichts anderes als ein elegantes Feigenblatt, das unser wahres Konsumverhalten kaschiert. Wir werfen uns in die grüne Schale, während wir ungeniert weiter konsumieren, als ob der Planet keine Probleme hätte. Die Frage, die sich stellt: Wie viel von diesem grünen Geplätscher ist wirklich ernst gemeint und wie viel ist einfach nur ein Schwindel, der uns in einer schönen, grünen Illusion gefangen hält?

Also, liebes Tagebuch, während wir uns mit unserem ökologischen Alibi wohlig einrichten, sollten wir vielleicht mal ehrlich zu uns selbst sein und fragen: Wie viel von unserem „grünen“ Engagement ist wirklich nachhaltig und wie viel ist einfach nur ein hübsches Feigenblatt für unser wahres Konsumverhalten?

Mit einem scharfen Blick auf die grüne Fassade,

Mere de Belle

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