Das endlose Gerede über Veränderung – Eintrag 76

Das endlose Gerede über Veränderung

Liebes Tagebuch,

heute muss ich mal wieder Dampf ablassen. Es geht um das große Mysterium der „Veränderung“ und warum es so verdammt schwer ist, sich weiterzuentwickeln, wenn alle um einen herum auf der Stelle treten. Manchmal fühlt es sich an, als würde ich in einem Meer von Couch-Potatoes schwimmen, die darauf warten, dass ihnen eines Tages die magische Erleuchtung wie ein Klavier auf den Kopf fällt und alles plötzlich gut wird.

Ehrlich gesagt, es kotzt mich an..

Da sitzt man beim Kaffeeklatsch und hört die ewigen Mantras: „Ich will mein Leben ändern“, „Ab morgen wird alles anders“, „Nächstes Jahr wird mein Jahr!“ Ja klar, und Einhörner regnen dann Regenbogenkuchen vom Himmel. Sie reden und reden, aber nichts passiert. Es ist wie eine Dauerschleife in einem schlechten Film, in dem der Held ständig ankündigt, die Welt zu retten, aber nie den Hintern hochbekommt.

Nehmen wir mal meinen Kumpel Karl. Karl ist ein Paradebeispiel. Er jammert seit Jahren darüber, dass er in seinem Job unglücklich ist und endlich etwas Neues machen will. Doch wenn man ihn fragt, was er denn konkret unternimmt, kommt die übliche Litanei: „Ach, weißt du, momentan ist einfach so viel los.“ Ja, natürlich, Karl. Der Netflix-Marathon und das tägliche Nickerchen halten dich wirklich auf Trab.

Und dann gibt es da noch meine Nachbarin Uschi. Sie träumt davon, fit zu werden und endlich mal den Marathon zu laufen. Doch statt die Laufschuhe zu schnüren, kauft sie sich jedes Jahr neue Fitness-Gadgets, die dann als Staubfänger im Regal enden. „Nächstes Jahr fange ich wirklich an“, sagt sie. Genau, Uschi, und ich werde im nächsten Jahr Astronautin.

Aber weißt du, was das Schlimmste ist?

Dass man irgendwann selbst anfängt, an diesem Stillstand zu zweifeln. Man fragt sich, ob es überhaupt Sinn macht, weiterzumachen, wenn alle anderen nur herumsitzen und auf den großen Knall warten. Doch dann erinnere ich mich daran, dass ich mein eigenes Drehbuch schreibe. Ich bin der Regisseur meines Lebensfilms und habe keine Zeit, auf die Statisten zu warten.

Es ist an der Zeit, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Kein Herumgejammer mehr, kein Abwarten. Veränderung fällt nicht vom Himmel, und es wird auch kein Märchenprinz auf einem weißen Pferd auftauchen, der alles für einen regelt. Es liegt an mir, die Geschichte zu schreiben, die ich wirklich leben will.

Also, liebes Tagebuch, hiermit erkläre ich: Ab jetzt nehme ich keine Ausreden mehr an – weder von mir noch von den anderen. Wer mitziehen will, ist herzlich willkommen. Für alle anderen: Viel Spaß beim Warten auf das herabfallende Klavier.

Mere de Belle

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